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Von der Kunigundenkapelle zur Burg Brauneck und weiter
nach Niedersteinach - Ende meiner Wegestrecke
Von der
Furt unterhalb der Kunigundenkapelle zurück zum HW4 der auf gutem
Wirtschaftsweg weiterläuft. Hier auf die Hinweistafeln achten. Ich
habe unterwegs noch einen Hinweispfahl aufgestellt, der als
"Erinnerungshinweis" Ihnen hilft, "ich/wir sind noch auf dem richtigen
Weg".
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Die Furt an der Gollach, unterhalb
der Kunigundenkapelle, ermöglicht den Landwirten, ohne große
Umwege fahren zu müssen, zu ihren Wiesen jenseits der Gollach
zu gelangen. Der Wirtschaftsweg endet an der Gollach unf
führt am anderen Ufer weiter. |
Wasserfurt unterhalb der Kunigundenkapelle |
Bild: Björn Neckermann |
Nachdem Sie die öffentliche Straßenverbindung, Furt, gesehen
haben, die es den Landwirten ermöglicht, ohne großen Umweg auf die
andere Gollachseite zu gelangen, auf ihre Wiesen und Gehölze, gehen
Sie die paar Schritte zurück zum HW4 und laufen auf dem Wirtschaftsweg
der unterhalb der alten Weinbergsmauern entlang läuft.
Folgen Sie
diesem gut zu laufenden Wirtschaftsweg, unterhalb der alten
Weinbergsanlagen, die freigelegt wurden um Trockenrasen oder
einen Halbtrockenrasen zu bekommen, die einer einzigartigen
Flora und Fauna wichtige Rückzugsgebiete ermöglichen.
Neue Hinweispfähle entlang der Strecke als
"Erinnerungshinweise", oder Wegeweise wurden aufgestellt. |
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Bild:
Björn Neckermann |
HW4 unterhalb der alten
Weinbergsmauern und -riegel |
Laufen Sie auf diesem Weg bis Sie auf die Verbindungsstraße
Buch - Burgerroth stoßen. Nun biegen Sie nach links
ab und laufen auf dieser Staatsstraße aufwärts.
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Vom Wirtschaftsweg kommend, biegen
Sie nach
links in die
Verbindungsstraße von Burgerroth nach Buch ein. Ich habe
entlang der Leitplanken und Seitenpfosten, immer wieder
Hinweisschilder angebracht. |
Staatsstraße von Burgerroth nach Buch |
Bild: Björn Neckermann |
Laufen Sie auf dieser Verbindungsstraße ca. 500 Meter aufwärts
und biegen dann links in einen Anfangs geteerten
alten Verbindungsweg ein. Rechts befindet sich ein kleiner Weiher mit
Ruhebank und zwei großen Stein-Findlingen.
Der HW4 führt
weg von der Verbindungsstraße zwischen Burgerroth und Buch und
verläuft nach links in einen Seitenweg ein, der anfangs noch
geteert ist und durch ein Waldstück aufwärts führt. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Nach
links
abbiegen zu einer kleinen Feuchtstelle |
Entlang dieser alten Eichen-Buchenwälder, die sich entlang der
Gollach ziehen, kann man mit Glück einen besonderen Ruf hören, den des
Schwarzspechtes,
der hier noch gut vorkommt.
Nachdem Sie evtl. an dieser kleinen Feuchtstelle Rast gemacht haben,
führt Sie der HW4 nun ein kurzes aber knackiges Stück aufwärts zu
einer Höhe, (Sechselbacher Höhe) die nicht bewaldet, sondern
landwirtschaftlich geprägt ist.
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Rechts neben den Findlingen
befindet sich eine Ruhebank, um vielleicht die Ruhe und die
Natur ein wenig auf sich wirken zu lassen. |
An den
Findlingen vorbei aufwärts |
Bild: Björn Neckermann |
Nun laufen Sie auf einem alten Verbindungsweg in Richtug Buch.
Das dies so ist, zeugen die alten Pflastersteine am rechten Wegesrand.
Im Schatten
des Waldes geht es nun die Anhöhe hinauf, zur Sechselbacher
Höhe (356 Meter NN). Einer Höhe die landwirtschaftlich geprägt
und weitestgehend waldfrei ist. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Alter Verbindungsweg nach Buch |
Nach kurzem Anstieg treten Sie aus dem Wald heraus und wenden sich
zur Anhöhe hin. Ein Hinweispfahl zeigt Ihnen die Wanderrichtung. Gehen
Sie geradeaus auf einem Feldweg weiter. Links und
rechts von Ihnen ist nun Ackerfläche.
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Gehen Sie
geradeaus auf einem Feldweg weiter, inmitten
von intensiv angebauter Ackerfläche. |
Der
Hinweispfahl zeigt die Richtung an |
Bild: Björn Neckermann |
Wenn Sie die Höhe erreicht haben, können Sie von Weitem schon
die ersten Häuser des kleinen Ortes Buch erkennen.
Die Gemarkung
hat eine Größe von 633 ha, davon sind 500 ha Ackerland und ca.
90 ha Gründland. Landschaftlich gehört es zum "Ochsenfurter
Gau". Das Klima ist noch zum Milden zu rechnen. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Inmitten der Anbaufläche auf
Feldweg führt der HW4 weiter |
Der Feldweg ändert seine Beschaffenheit und geht in einen
befestigten Wirtschaftsweg über. Sie gehen auf diesem Weg weiter, bis
zur Verbindungsstraße Waldmannshofen - Buch.
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Der kleine Buch hat 90 Einwohner
und ist seit 1978, im Rahmen der Gebietsreform, heute ein
Ortsteil der Gemeinde Bieberehren. |
Die
ersten Häuser von Buch treten ins Blickfeld |
Bild: Björn Neckermann |
Die Geschichte der
Gemeinde Buch
Buch ist ein häufiger
deutscher Siedlungsname. Der Buch, mittelhochdeutsch "buoch",
ist ein veralteter Ausdruck für den Buchenwald. Erste
Siedlungen in der Gemarkung Buch gab es im Zeitalter der
Linearbandkeramik-Kultur, des Jung- und Endneolithikums und
der Urnenfelderzeit. Als auf der "Rothenburger Höhe", bei Aub
1978 Siedlungsspuren der Linearbandkeramiker gefunden wurden,
war nun auch belegt, dass diese Gegend schon früh besiedelt
wurde. Die Linearbandkeramiker-Kultur ist die älteste
bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit, mit Siedlungen in ganz
Mitteleuropa. Die Zeit wird datiert von 5.700 - 5.000 v.Chr.
Die Urnenfelderkultur wird datiert von 1.300 - 800 v. Chr. |
Kurz nach der
Obstbaumreihe erreichen Sie die Ortsverbindungsstraße Buch -
Waldmannshofen. Das gerade einmal 3 Kilometer entfernte
Waldmannshofen gehört zum Bundesland Baden-Württemberg - Buch
ist bayerisch. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Der Feldweg geht in einen
befestigten Wirtschaftsweg über |
Die Geschichte der
Gemeinde Buch
Buch selbst entstand
während des Mittelalters als Teil des Rittermannslehen
Herrschaft Reichelsberg bei Baldersheim. Im Jahre 1390, als
die Linie der Hohenloher-Brauneck ausstirbt, kam Buch als
erledigtes Lehen zu Bamberg. Bischof Lamprecht von Bamberg
tauschte die Reichelsburg und die Dörfer Baldersheim,
Bieberehren, Burgerroth und Buch mit Bischof Gerhard von
Schwarzburg gegen Burgebrach und den Würzburger Besitz in
Ebermannstadt und Senftenberg. 1401 belehnte der Würzburger
Johann I. von Egloffstein den Erbkämmerer Konrad von Weinsberg
mit der Herrschaft Reichelsberg und der Burg, dem Markt Aub,
halb Baldersheim, Burgerroth, Buch, Bieberehren, Hopferstadt,
Gülchsheim und Stalldorf. 1516 kam die Burg mit dem Aussterben
des Mannesstammes der Weinsberger an Katharina von Königstein,
geborene von Weinsberg, die die Reichelsburg 1521 an
Fürstbischof Konrad II. von Thüngen für 49.000 Gulden
verkaufte. Das Hochstift Würzburg wurde im Jahr 1803
säkularisiert und die Dörfer kamen, nach einer Zwischenzeit im
Großherzogtum Würzburg, 1814 an das Königreich Bayern. |
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In jüngster Vergangenheit erhielt
der Ort neue Straßennamen - zuvor hatte alle Häuser nur
Hausnummern. Im Jahr 1978 wurde Buch im Rahmen der
Gebietsreform, Ortsteil von Bieberehren. |
Die
Gemeinde Buch im Landkreis Würzburg |
Bild: Björn Neckermann |
Nur wenige Schritte nach rechts (weg vom HW4) können Sie die
Kirche von Buch besuchen. Sie liegt an der linken Seite, direkt an der
Dorfstraße. Ansonsten führt Sie der HW4 geradeausweiter. Dabei queren
Sie die Ortsverbindungsstraße. (Bitte auf
den
Verkehr Acht geben!) Die
HW4-Hinweisschilder führen Sie einen betonierten Wirtschaftsweg
aufwärts zu einem Strommasten.
Leider ist
die Kirche in Buch nur an den Sonntagen, bzw. Feiertagen
geöffnet, wenn dort ein Gottesdienst stattfindet.
Die
Bucher Kirche ist eine Heilig Kreuzauffindungskirche. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Die Kreuzauffindungskirche zu
Buch |
Geschichte der Kirche zu Buch
Die Kirche in Buch wurde am 16. Oktober 1859 von Bischof Georg
Anton von Stahl geweiht. Die Grundsteinlegegung erfolgte am
28.10.1858. Bereits am 5.8.1857 erfolgte der Auftrag zum
Kirchenbau an Georg Rausch aus Aub unter Hinzuziehung von
Christoph Klingler und Nikolaus Konrad, beide aus Buch. Dies
stand unter keinem guten Stern, denn am 13.1.1858 kam
Christoph Klingler mit zwei seiner Gesellen ums Leben. Im März
1858 wurde dann der Kirchenbau neu vergeben an Dionys Konrad
aus Bieberehren.
Der letzte Pfarrer, im Ruhestand, der in Buch wohnte war Anton
Landwehr, der 1982 verstarb. |
Zurück zum HW4, Ortsschild Buch, die Hinweisschilder führen
Sie einen betonierten Wirtschaftsweg, rechts gesäumt von Obstbäumen,
aufwärts zu einem Strommasten.
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Die Gemeinde Buch ist wohl die
einzige Gemeinde im Landkreis Würzburg, deren Ortsbild noch
weitestgehend rundum mit Obstbäumen umschlossen ist. |
Hinweisschilder HW4 und Weinwanderweg führen Sie entlang von
Obstbäumen aufwärts |
Bild: Björn Neckermann |
Nach ca. 200 Metern erreichen Sie diesen Strommasten und die
Ortsverbindungsstraße zwischen Buch und Sechselbach. Auf der Höhe
angekommen, können Sie bereits die Burg Brauneck in der Ferne sehen.
Fast majestätisch erhebt diese sich auf dem Bergrücken in ihr
Blickfeld. Die Hinweisschilder zeigen nach links.
Am
Strommasten angekommen, (Hinweisschilder) treffen Sie auf die
Ortsverbindungsstraße zwischen Buch und Sechselbach. Der HW4
verläuft nach
links weiter. Sie gehen nun ca. 1
Kilometer auf dieser Straße entlang weiter. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Dem Wirtschaftsweg nach oben
folgen |
Auf der rechten Seite des Weges, hat man einen kleinen
Blühstreifen angelegt.
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Die Burg Brauneck ist hier bereits
zu sehen.
Am Verteilermasten zeigen die Hinweisschilder
nach links, in die alte Ortsverbindungsstraße in Richtung
Sechselbach. |
An der Kreuzung nach
links
weiter |
Bild: Björn Neckermann |
Nur noch wenige Obstbäume sind nach einer Flurbereinigung
übrig geblieben. Warum keine mehr gepflanzt werden, ist schon etwas
seltsam, da diese auch als Windschutz dienen und der Bodenerosion
vorbeugen.
Etwas öde
zeigt sich hier diese Sechselbacher Höhe. Intensive
Landwirtschaft, die einer Flora und Fauna kaum noch Platz
lässt. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Standhaft trotzen die letzten
Obstbäume den Stürmen |
Sie laufen auf eine kleine Obstbaumgruppe auf der rechten
Seite zu. (ein Hinweisschild, das links am Straßenrand nach halbrechts
zeigt und auf diesem steht "bis zum Hinweispfahl vorlaufen").
Laufen Sie auf den Hinweispfahl zu (rechte Straßenseite), der Ihnen
dann den Wegeverlauf nach
rechts anzeigt, in einen unbefestigten
Wirtschaftsweg.
Mit etwas Glück, können Sie hier noch eine Allerweltsvogelart
antreffen, den
Feldsperling, der inzwischen auch schon auf der
Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Tiere Bayerns steht. Es ist
leider weiterhin von abnehmenden Beständen auszugehen.
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Nur ein paar Meter vom
Hinweispfahl entfernt, steht ein alter Bildstock aus dem Jahr
1748. Er bezeugt eine tiefe Frömmigkeit der Bürger hier. |
Ein Hinweispfahl zeigt
Ihnen hier den Weg nach
rechts |
Bild: Björn Neckermann |
Es sind nur ein paar Meter bis zu diesem alten Bildstock.
Der Bildstock
auf halbem Wege zwischen Buch und Sechselbach zeigt "Die
Heiligste Dreifaltigkeit" und wurde zu Ehren eines Ehepaares
aus Buch am 20.Juni 1748 aufgestellt.
Die Inschrift
lautet: ZV EHREN DER ALLER H. DREIFALTIGKEIT HAT ANTREAS NAGEL
VON BVCH VND MARGARETA SEIN HAVSFRAV TISEN BILTSTOCK
AVFRICHDEN LASSEN DEN 20. JVNY ANNO 1748
(Zu Ehren der
Allerheiligsten Dreifaltigkeit hat Andreas Nagel von Buch und
Margareta seine Gemahlin diesen Bildstock aufstellen lassen.) |
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Bild:
Björn Neckermann |
Bildstock aus dem Jahre 1748 |
Ich finde es sehr wichtig, dass man diese alten Bildstöcke,
Zeugen einer längst vergangenen Zeit, nicht verwittern lässt und diese
pflegt. Zurück zum HW4 führt uns der Wanderweg direkt auf die Burg
Brauneck zu. Wandern Sie diesen Wirtschaftsweg geradeaus weiter. Nach
ca. 300 Metern gelangen Sie zu einem etwas merkwürdigen Stein, (kurzer
Obelisk) inmitten dieser landwirtschaftlich geprägten
Kulturlandschaft.
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Dieser Landesstein zeigt Ihnen an,
dass Sie an der Landesgrenze zwischen Bayern und
Baden-Württemberg entlang wandern. Der Wirtschaftsweg selbst,
ist noch Bayern (Großes "B" auf dem Stein). |
Großer
Grenzstein - auch Landesstein genannt |
Bild: Björn Neckermann |
Nördlich und westlich ist bayerisches Gebiet. Vom Stein aus
gesehen nach Osten und Süden (Momentan laufen Sie gen Süden) ist
Baden-Württemberg.
Nach weiteren wenigen Metern auf diesem
Wirtschaftsweg, können Sie nun die Burg Brauneck vor sich sehen. Sie
laufen weiter direkt auf die Burg zu. Wenn Sie in der Frühjahrszeit
unterwegs sind, können Sie hier noch eine ehemals "Allerweltsvogelart"
sehen und vor allem hören, die
Feldlerche (Vogel des Jahres 1998 und 2019).
Sie laufen
diesen Wirtschaftsweg bis nach unten. Dort stoßen Sie auf
einen breiten Hauptweg, dem Sie nach links
folgen. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Die Burg Brauneck liegt
geradeaus vor Ihnen |
Am Ende dieses Wirtschaftsweges biegen Sie auf einen Hauptweg
nach links ein und folgen diesen weiter.
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Dieser Hauptweg, führt Sie direkt
zu einer Staatsstraße. Hier müssen Sie dann diese
Staatsstraße, Sechselbach in Richtung Creglingen, queren. |
Die Hinweisschilder zeigen
Ihnen den Weg an. Sie laufen nach
links
weiter. |
Bild: Björn Neckermann |
Vorbei an wunderschönen Schwarzkiefern und neu angepflanzten
Laub- und Obstbäumen erreichen Sie die Staatsstraße Sechselbach in
Richtung Creglingen.
Nun ist es
nicht mehr weit bis zur Burg Brauneck. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Schwarzkiefern säumen diesen
Hauptweg |
Nach ca. 500 Metern erreichen Sie nun die Staatsstraße.
ACHTUNG!: Sie müssen diese Straße
queren - Autoverkehr.
Nachdem Sie die Straße
gequert haben, führt Sie der HW4 nach rechts weiter,
einer kleinen Straße aufwärts, die parallel zur Staatsstraße verläuft.
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Gehen Sie auf den
gegenüberliegenden Baum zu und dann das kleine Sträßchen
aufwärts. Die Hinweisschilder zeigen Ihnen den Weg an. |
Achtung:
Hier müssen Sie die Straße queren |
Bild: Björn Neckermann |
Am Obstbaum vorbei, aufwärts, verläuft der HW4 weiter.
Laufen Sie
die kleine Straße aufwärts, direkt zur Burganlage. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Wir haben die Hinweisschilder
gut sichtbar angebracht |
Der HW4 verläuft auf dieser kleinen Straße aufwärts. Nach ca.
500 Metern gabelt sich der Weg. Sie nehmen den rechten
Weg, der Sie geradeaus weiter führt.
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Nehmen Sie den
rechten Weg, gesäumt von Birken und
Obstbäumen. Der HW4 verläuft nun direkt auf die Burg Brauneck
zu. |
Der HW4
verläuft geradeaus weiter. |
Bild: Björn Neckermann |
Nach wenigen Metern können Sie schon die Außenanlagen der Burg
erahnen. Der HW4 würde einer Linkskurve der Straße
folgen, in Richtung Niedersteinach. Doch zuerst gilt es einen kurzen
Blick durch das Tor der Burg Brauneck, in das Innere der Anlage, zu
werfen. In das Innere der ehemaligen Burganlage kann man nicht gehen,
da es sich hier um Privatbesitz handelt.
Der HW4 führt
hier nach
links weiter, in Richtung
Niedersteinach. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Eingang zur Burg Brauneck |
Die Geschichte der Burg Brauneck
Die Geschichte der Burg Brauneck reicht weit über 1000 Jahre
zurück. Bereits 999 soll der Stammvater Graf Hermann von
Hohenlohe die Burg über der Steinach (Steinachsbach) besessen
haben. Die ältesten Teile der jetzigen Burg dürften nach 1150
entstanden sein. Der Bergfried ist 1230 erbaut worden. Im
selben Jahr erfolgte die erstmalige urkundliche Erwähnung
Braunecks. |
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Ein Relikt aus längst vergangener
Zeit, die Tordurchfahrt, mit schmiedeeisernem Tor. |
Blick auf
die Durchfahrt zur Burg Brauneck |
Bild: Björn Neckermann |
Wenn man sich in die Durchfahrt stellt, kann man auf der
rechten Seite den Bergfried erkennen.
Seit 1699 ist
die Burg Brauneck im Privatbesitz. Rechter Hand kann man die
Höhe des Bergfriedes erahnen. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Blick in die Innenanalge der
Burg Brauneck |
Die Geschichte der Burg Brauneck
Nach dem Aussterben der männlichen Linie 1390 fiel die Burg
und die Herrschaft 1448 an den Markgrafen Albrecht von
Brandenburg-Ansbach. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg
geplündert und niedergebrannt, danach wieder aufgebaut und als
landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Seit 1699 ist die Burg
Brauneck in Privatbesitz. |
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Burg Brauneck von Niedersteinach
aus gesehen. In den 1930er Jahren war der Burgberg von
Brauneck noch unbewaldet.
Die Aufnahme wurde uns dankenswerterweise von der Stadt
Creglingen zur Verfügung gestellt. |
Burg
Brauneck - eine Aufnahme aus dem frühen 20. Jahrhundert |
Bild: Stadt Creglingen |
Die Geschichte der Burg Brauneck
Als erster dürfte Konrad, ein Sohn Konrads von Weikersheim
(erstmals 1153 erwähnt) den Namen Hohenlohe verwendet haben.
Später wählten auch seine Brüder Heinrich und Albrecht den
Namen Hohenlohe. Der Name Hohenlohe leitet sich von der nicht
mehr bestehenden Burg in Hohlach bei Uffenheim ab. Durch
Erbteilung im Jahre 1230 fiel die Burg Brauneck an Konrad,
einen Sohn von Heinrich von Hohenlohe. Die Linie wurde
aufgeteilt in Hohenlohe-Brauneck und Hohenlohe-Weikersheim
bzw. Hohenlohe-Uffenheim. Mit dem Tod von Konrad von
Hohenlohe-Brauneck erlosch die männliche Linie im Jahre 1390.
Die Herren Heinrich und Konrad von Hohenlohe-Brauneck sind die
Erbauer der Kunigundenkapelle auf dem "Alten Berg" bei
Burgerroth. |
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Vorbei an einem Parkplatz, der zum
Ausruhen einlädt, kann man die schöne Natur von oben hinab in
das Steinachtal genießen. |
Am
Parkplatz, der zum Ausruhen einlädt, zeigen die Schilder
geradeaus weiter |
Bild: © Björn Neckermann |
Zurück zum HW4, der in einem Bogen, der Straße folgend, an der
Burg Brauneck vorbeiführt. Vorbei an einem Parkplatz, siehe oben,und einer mit Holzfiguren
ausgestatteten Ruhebank, (schöner Blick ins Tal der Steinach und
Niedersteinach) ebenso ein wunderbarer Blick auf die alten
Weinbergsmauern und Steinriegel unterhalb der Burganlage.
Nun geht es
den einen Kilometer von der Burg Brauneck in den Weiler
Niedersteinach, den Höhenrücken hinunter in das Tal der
Steinach.
Geschichtlich war Niedersteinach immer eng
mit der Burg Brauneck verknüpft. Der Weiler Niedersteinach mit
seinen derzeit 72 Einwohnern, gehört kirchlich wie politisch
zur Gemeinde Reinsbronn. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Weiter geht es in Richtung
Niedersteinach |
Einen Blick an den ehemaligen Weinbergshängen hinab zur
Steinach und in das Tal der Steinach, sollten Sie sich gönnen. Sie
werden entschädigt, mit wunderbarer Natur. Keine großen Straßen stören
und auch der Alltagslärm ist hier kaum zu hören.
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Deutlich treten die Steinriegel,
der ehemaligen Weinbergshänge hervor. Biotope für eine
einzigartige Flora und Fauna.
Hier hat auch die
wärmeliebende Zauneidechse ihr Refugium. |
Weinbergsmauern und Steinriegel über der Steinach |
Bild: Björn Neckermann |
Auch auf den Weiler Niedersteinach hat man einen wunderbaren
Blick.
Der Ort hat
ein Gemeindehaus, das in den letzten zwei Jahren mit viel
Eigeninitiative der Bürger renoviert wurde. Auch wurde die
Straße gerichtet.
Die Aufnahme wurde uns
freundlicherweise von der Stadt Creglingen überlassen. |
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Bild:
Stadt Creglingen |
Blick von der Burg Brauneck
auf Niedersteinach |
Der HW4 führt sie abwärts ins Tal. Nach wenigen Metern teilt
sich die kleine Straße. Sie laufen auf der rechten
Seite weiter talwärts.
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Die rechte
Straßenseite führt Sie direkt in den kleinen, aber schmucken
Ort Niedersteinach, mit der Brücke über die Steinach. |
Nehmen
Sie die rechte Seite der Straße |
Bild: Björn Neckermann |
Nach wenigen Metern erreichen Sie den Ort Niedersteinach.
Sogleich fällt auch Ihr Blick auf ein kleines Haus mit einem kleinen
Glockenturm obenauf.
Nun laufen
Sie die Straße abwärts bis zur Brücke weiter. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Die ersten Häuser von
Niedersteinach sind erreicht |
Nach ca. 100 Metern erreichen Sie die Brücke über die
Steinach. Auch hier ist die Wasseramsel und der Eisvogel zu Hause.
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Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und
lassen Sie die Blicke schweifen. Eindrücke bleiben. |
Bleiben
Sie immer auf der Hauptstraße, die Sie abwärts führt |
Bild: Björn Neckermann |
Der HW4 verläuft über die blumengeschmückte Steinachbrücke.
Unten fließt ruhig die Steinach dahin. Der HW4 bringt Sie nun vor zur
Hauptstraße.
Der HW4 führt
über die Steinachbrücke vor zur Hauptstraße. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Die blumengeschmückte
Steinachbrücke |
An der Hauptstraße angelangt, folgen Sie dem HW4 nach
links
weiter. Wechseln Sie auf die rechte Straßenseite.
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Der HW4 verläuft nun nach
links weiter. |
Die
Hinweisschilder und der "stumme Mann" zeigen Ihnen den Weg |
Bild: Björn Neckermann |
Nun geht es ein Stück durch dieses freundliche Dorf bis zum
Ortsausgang.
Fachwerk- und
die massiv gebauten Steinhäuser prägen das Dorfbild. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Der Dorfstraße und den
Hinweisschildern bis zum Ortsausgang folgen |
Ab Dorfrand heißt es ein wenig aufgepasst: Der HW4 biegt hier
nach rechts in eine Siedlungsstraße ein.
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Auf dieser Siedlungsstraße
verlassen Sie Niedersteinach. Die Straße steigt nun leicht an,
zum gegenüberliegenden Bergrücken. |
Ein
großes HW4-Schild weist den HW4-Wanderern den Weg |
Bild: Björn Neckermann |
Nach wenigen Hundert Metern der Siedlungsstraße folgend, biegt
der HW4, ein Hinweispfahl zeigt Ihnen den Weg an, nach rechts
ab.
Die letzten
Häuser von Niedersteinach hinter sich lassend, verläuft der
HW4 nun leicht ansteigend. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Der Siedlungsstraße aufwärts
folgen |
Achtung!: Ein Hinweispfahl zeigt Ihnen den
Weg. Folgen Sie der breiten Straße nach rechts.
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Die Straße führt sie aufwärts zu
einem Waldstück und dem sogenannten "Tannenberg". |
Hier nach
rechts abbiegen und der Straße aufwärts weiter folgen |
Bild: Björn Neckermann |
Die Straße führt Sie nun hinein in ein größeres Waldstück, dem
Klosterwald bei Erdbach.
Im
Klosterwald kommen insgesamt 88 oft seltene und vom Aussterben
bedrohte Vogel- und Fledermausarten vor, von denen viele,
geschützt und auf der "Roten EU-Artenschutzliste" gelistet
sind. |
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Bild:
Björn Neckermann |
Die Straße aufwärts, die in
ein großes Waldgebiet führt |
Auf der Anhöhe, sollten Sie nocheinmal einen Blick auf
Niedersteinach, das Steinachtal und die Burg Brauneck werfen.
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Nun befinden Sie sich am Rande
meines Wegewartgebietes. Ich wünsche Ihnen einen weiteren
erlebnisreichen und schönen Wanderverlauf auf dem HW4 in
Richtung Creglingen und sage "Auf Wiedersehen". |
Den
Hinweisschildern folgen |
Bild: Björn Neckermann |
Ein letzter Blick auf Niedersteinach und die Burg Brauneck.
Es würde mich
freuen, wenn ich Ihnen, liebe Wanderer, ein wenig von der
facettenreichen Geschichte und der einmaligen Naturvielfalt,
aus dieser Ecke, vermitteln konnte.
Die Aufnahme wurde
uns freundlicherweise von der Stadt Creglingen zur Verfügung
gestellt. |
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Bild:
Stadt Creglingen |
Burg Brauneck von der
gegenüberliegenden Seite aus betrachtet |
Mein Streckengebiet reicht bis hierher und es heißt Abschied
nehmen. Sie befinden sich bereits im Bundesland Baden-Württemberg. Ihr
nächstes Ziel heißt Creglingen und der Besuch der Herrgottskirche mit
dem berühmten Marienaltar: 1505/1510, vom Meister Tilman
Riemenschneider höchstpersönlich aufgestellt und so erzählt man sich,
höchstpersönlich in der kleinen Kirche übernachtet haben soll. Aber
dies ist eine andere Geschichte, die Sie sich erzählen lassen sollten.
Ich hoffe, Sie hatten bis dato einen guten "Weg" und ich konnte Sie
sicher durch meine "Wegstrecke", mit all den Sehenswürdigkeiten,
führen. Vielleicht bis auf bald, hier in dieser wunderschönen Ecke,
Ihr Wegewart auf dem HW4.
Bitte schreiben Sie mir, was Ihnen
nicht so gefallen hat, entlang meiner Wegestrecke (Hinweisschilder
schlecht einsehbar, zu wenige Hinweisschilder im Bereich, z.B.
Würzburg-Randersacker oder Aub-Kunigundenkapelle, oder ähnliches). Wir
würden uns aber auch über eine positive Rückmeldung freuen, da wir
alle ehrenamtlich arbeiten.
bernd.neckermann@lbv-wue.de
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