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Der Schwarzspecht
(Dryocopus martius), der, der für andere Höhlenbewohner so
wichtig ist!
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Der Schwarzspecht ist der größte
europäische Specht. Er ist etwa krähengroß und ein scheuer,
aber ruffreudiger Vogel, der oft zu hören, jedoch nur selten
zu sehen ist. Das Schwarzspecht-Männchen kann man an seiner
intensiv roten Kopfplatte erkennen, das -weibchen am roten
Fleck am Hinterkopf.
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Der
Schwarzspecht - hier ein Männchen |
Bild: Maximilian Dorsch |
Wenn ich meine Waldbegehungen durchführe, höre ich in den
Gebieten mit einem alten Wald, Altholzbestände, oft den typischen
Ruf des Schwarzspechtes. Dabei hat der Schwarzspecht verschiedene
Ruflaute. Hierbei kann man den Flugruf, ein "krrü-krrü-krrü" gut von
dem Standortruf oder Anwesenheitsruf ein "kliööh, kliööh, oder
klieeh, klieeh" gut unterscheiden. Immer wieder bitte ich die
Behörden und Kommunen darum, die "alten Wälder", mit
Totholzbeständen, zu bewahren, zusammen mit einem Nadelholzbestand,
weil gerade der Schwarzspecht für viele andere Waldbewohner eine
Rückzugsmöglichkeit zimmert, da oft jedes Jahr eine neue Höhle
gezimmert wird. Natürlich werden auch Höhlen vom Schwarzspecht-Paar
über Jahre immer wieder bezogen, aber nicht nur von ihm.
In
Europa wurden 58 Tierarten festgestellt, die Schwarzspechthöhlen
entweder als echte Nachnutzer oder als Höhlenkonkurrenten belegen,
vor allem ist hier die Hohltaube zu nennen, aber auch Star und
Dohle. Verschiedene Eulenarten, der Gänsesäger und die Schellente
bewohnen diese Höhlen ebenso wie Fledermäuse. Seltene oder gar
gefährdete Arten sind auf diese verlassenen Schwarzspechthöhlen
angewiesen. Der Schwarzspecht ist gar der wichtigste Höhlenlieferant
für die bedrohten Säugetiere. Eichhörnchen, Bilche, sowie Baummarder
verwenden diese Höhlungen als Schlafplatz oder Bruthöhle.
Meistens
hämmern Schwarzspechte (neues Brutpaar) jedes Jahr sich eine
neue Bruthöhle. Dabei werden alte Bäume bevorzugt, die
mindestens in vier Meter Höhe noch astfrei sind. Oft werden
Höhlen in bis zu 10 Meter Höhe angelegt. Häufig werden
Baumhöhlen, die bis zu 80 cm tief sind im harten Buchenholz
gezimmert. Dazu arbeitet das Schwarzspecht-Paar gemeinsam
rund 3 - 4 Wochen. In Weichholzbäumen benötigen sie dazu nur
zwei Wochen. |
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Bild:
Naturfoto Frank Hecker |
Hier ist ein
Schwarzspecht-Männchen bei seiner Zimmerarbeit zu sehen |
Der Schwarzspecht ist mit Ausnahme der Britischen Inseln und
Island, sowie Portugal, den größten Teilen Spaniens und Italiens in
ganz Europa und Asien verbreitet. Schwarzspechte bevorzugen
Altholzbestände und leben in Nadel-, Misch- und Laubwäldern.
Schwarzspechte sind sehr anpassungsfähig, was ihnen zu Ende des
19.Jahrhunderts zu Gute kam, als man große Nadelwälder aufforstete,
vor allem die Fichte. Er besiedelt eine Vielzahl von Waldtypen,
immer vorausgesetzt, dass er in diesem Gebiet ein ausreichendes
Nahrungsangebot vorfindet und natürlich auch passende
Brutmöglichkeiten.
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Der Schwarzspecht war "Vogel des
Jahres 1981". Für die Wahl seinerseits war auch bedeutend,
dass unserem Wald, als Lebensraum, die Bedeutung gegeben
wird, die gerade heute umso wichtiger wird. |
Hier
wird mit Sicherheit nach holzbewohnenden Käfern gesucht |
Bild: Dirk Schieder |
Der Steckbrief des
Schwarzspechtes
Der Schwarzspecht ist so groß
wie eine Krähe und in beiden Geschlechtern an der roten Kopfplatte
leicht zu erkennen. Dabei besitzt das Männchen eine rote Kopfplatte,
beim Weibchen ist nur der Hinterkopf rot. Er hat ein schwarzes
Gefieder und einen mächtigen hellen Schnabel und eine sehr hell
gefärbte Iris. Sein Flug ist mehr oder weniger geradlinig. Seine
unregelmäßigen und flatternden Flügelschläge erinnern dabei eher an
einen Häher. Auch seine klagende Stimme ist unverwechselbar. Der
Schwarzspecht ist weitgehend ein Standvogel in Mitteleuropa.
Der
Schwarzspecht als Pionier eines alten Waldes, als
Höhlenbeschaffer für viele andere Tierarten, öffnete den
Blick auf die komplexen Zusammenhänge im Wald. Heute bleibt
viel mehr Totholz im Wald liegen und schafft so auch eine
Lebensgrundlage für viele Großkäferarten in einem naturnahen
Wald und einer naturnahen Waldbewirtschaftung. |
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Der
Schwarzspecht ist ein geschickter Kletterer und hat Dank
seiner scharfen Krallen einen guten Halt. |
Bild: Raimund Linke |
Der Schwarzspecht ist in den meisten Waldgegenden Mittel-
sowie Nordeuropas und Asiens anzutreffen. Er lebt in Nadel- und
Laubwäldern, in denen Bäume in weitem Abstand voneinander stehen und
große, ungestörte Waldflächen bilden. Er scheint Buchen und Kiefern
(23% der Nadelbäume) zu bevorzugen, auch wenn seine ovalen
Nistlöcher gelegentlich in alten Fichten (25% der Nadelbäume),
Tannen und Lärchen zu finden sind. Außerdem bewohnt der
Schwarzspecht große und offene Parks, solange es dort einen alten
Baumbestand gibt. Dabei liegt der Stammdurchmesser bei 40
Zentimetern und mehr. Diese großen und dicken Bäume benötigt der
Schwarzspecht um seine tiefen und geräumigen Nisthöhlen zu bauen.
Mit einem "Stangerlwald" kann der Schwarzspecht nichts aber auch gar
nichts anfangen. Denn die Tiefe einer Schwarzspechthöhle schwankt
von 30 bis 60 Zentimetern und das geräumige Innere der Höhle ist
selten unter 25 Zentimetern.
Er ist ein recht scheuer Vogel,
der aber bei einer Duldung, durchaus auch in menschlicher Nähe
brütet und auch eine Nähe zum Menschen zuläßt. Allerdings verträgt
der Schwarzspecht keine größeren und wiederkehrenden Störungen.
Wenn er für eine Bruthöhle ein Loch zimmert, oder die Rinde
weghackt, um an die darunter liegenden Insekten zu gelangen, hält er
sich mit den seinen Krallen fest und stützt sich mit seinen steifen
Schwanzfedern an der Rinde ab. Dies konnte ich immer gut beobachten.
Dann macht er sich mit seinem kräftigen, ja meißelförmigen Schnabel
daran, in das Holz zu bohren und zu hacken.
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Der Schwarzspecht lebt die
meiste Zeit des Jahres als Einzelgänger, wobei die
Paarbildung außerhalb der Brutzeit als sehr lose gilt. Im
Februar beginnt in der Regel die Balz bei den
Scharzspechten, dabei rufen sich die beiden Partner mit
lauten Revierrufen gegenseitig zu. Ebenfalls revieranzeigend
ist das Trommeln, wobei die Vögel mit dem Schnabel in
schneller Folge gegen einen hohlen Baum hämmern. Dabei wurde
festgestellt, dass die über drei Sekunden andauernden
Trommelwirbel aus bis zu 60 Einzelschlägen bestehen können.
Damit er bei all seiner Trommellei nicht bewußtlos mit einem
schmerzenden Schädel vom Baum fällt, liegt daran, dass seine
Schädelknochen und die Halswirbelsäule verstärkt sind. Zudem
haben Spechte sehr starke Halsmuskeln, die jeden Stoß
abfedern. Ebenso haben Spechte zwischen den Augen biegsame
Knöchelchen, die wie ein Stoßdämpfer fungieren. Sein Gehirn
füllt den Schädel fast vollständig aus, so kann es nicht
passieren, dass das Gehirn hin und her schwappt und so nicht
an die Schädeldecke schleudert. Sein Schnabel befindet sich
etwas unterhalb des Gehirns, damit trifft die Wucht des
Aufschlages nicht direkt das Gehirn, sondern wird von den
Knochen abgefedert. Sie sehen schon, die Natur hat
vorgesorgt und so eingerichtet, dass diesen Vögeln nichts
passiert und wir ihr Trommeln auch weiterhin hören und
bewundern dürfen. |
Gut zu
sehen wie er sich mit seinen Schwanzfedern abstützt |
Bild: Dirk Schieder |
Meist wird das Brutrevier vom Männchen gegründet. Wenn der
Partner die Höhle inspiziert hat, wird der entsprechende Baum als
Bruthöhle auserwählt. Ist die Höhle noch nicht fertig, machen sich
die Partner abwechselnd daran, die Höhle nach ihren Bedürfnissen
auszubessern und auszubauen. Der Schwarzspecht zimmert sich sowohl
Brut- als auch Schlafhöhlen. Die Nisthöhlen können über mehrere
Jahre verwendet werden. Neue Brutpaare zimmern sich eine neue
Bruthöhle. Bei den Schwarzspechten gibt es nur eine Jahresbrut, nur
bei einer Dauerstörung oder eines Gelegeverlustes wird eine, aber
kleinere, Ersatzbrut, auch zwei, hervorgebracht. Die Brutzeit
beginnt zumeist im April und das Gelege besteht zumeist aus 3 bis 5
Eiern, die in einem Intervall von einem bis zwei Tage gelegt werden.
Fest gebrütet wird erst nach der Ablage des letzten Eies, die
durchschnittlich 13 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen schlüpfen
in einem größeren Zeitintervall, so dass die Größenunterschiede der
Jungvögel durchaus sichtbar sind. Beide Partner brüten, wobei, wie
bei fast allen Spechten, das Männchen nachts auf den Eiern sitzt.
Während der ersten Tage werden die Jungvögel dauernd gehudert und
ihnen einen Nahrungsbrei aus Ameisen und Ameisenlarven verfüttert.
Merkmale des
Schwarzspechts
Länge: ca. 45 - 47 cm; Flügelspannweite:
ca. 64 - 68 cm;
Gewicht: 260 - 340 g. Brutzeit:
April - Mai, nach Witterung zum Teil erst Anfang Juni; 1
Jahresbrut nur durch Gelegeverlust Zweitbruten. Gelegegröße:
3 bis 5 weiße und glatte, glänzende Eier. Brutdauer:
12 - 14 Tage
Nestlingszeit: 27 - 28 Tage, bei Einbruch
von einer kalten Witterung kann sich dies bis auf 31 Tage
hinauszögern. Lebensweise: scheu, nistet
in Baumhöhlen. Nahrung: überwiegend
Ameisen, vor allem die Roßameise. Lebenserwartung:
ein beringter Vogel wurde 7 Jahre alt. |
Am Anfang
müssen die blinden und völlig hilflosen Jungvögel regelrecht
zum Futtern "überredet" werden. Nach etwa zehn Tagen nehmen
die jungen Schwarzspechte dann das Futter freiwillig an.
Tagsüber wechseln sich die beiden Altvögel beim Brüten ab.
Nachts brütet das Männchen alleine, das Weibchen muss in
einer eigenen Schlafhöhle die Nacht verbringen. |
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Bild:
Maximilian Dorsch |
Schwarzspecht-Männchen
bringt Nahrung für die Jungen |
Bei der Brutablösung passiert bei den Schwarzspechten
folgendes: Der ankommende Specht ruft in Höhlennähe das fast
dohlenartige "klieeh" oder "kijak". Der brütende Partner antwortet
aus der Höhle mit Klopfgeräuschen, worauf er dann das Gelege
verlässt und der andere Partner die Höhle aufsucht.
Hier können Sie die Stimmen des
Schwarzspechtes hören
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Ein Spechtbaum. Es darf einfach
nicht vorkommen, dass solche Höhlenbäume gefällt werden.
Solche Bäume sind auch potenzielle Brut- Überwinterung- und
Schlafplätze für viele andere höhlenbewohnende Tiere. Der
Schwerpunkt der europäischen Brutverbreitung des
Schwarzspechts liegt in Osteuropa, Polen und Deutschland. In
Deutschland brüten wohl 34.000 BP, in Österreich bis zu
6.000 BP und in der Schweiz ca. 4.500 BP.
Wir haben
daher eine hohe Verantwortung für diese Spechtart. |
Höhlenbaum der vielen Arten als Lebensraum dient |
Bild: Björn Neckermann |
Der Schwarzspecht lebt überwiegend von Ameisen. Unter den
Ameisen überwiegen große Arten der Ameisen, wie Rossameise und den
Puppen und Larven dieser Arten. Daneben werden Waldameisen und
Wegameisen erbeutet. Seine Nahrung hacken die Schwarzspechte aus
lebenden und toten Bäumen. Auch wird am Boden nach Ameisen gesucht.
Dabei schleudert der Schwarzspecht die Laubschicht weg oder hackt
mit seinem kräftigen Schnabel in verrottete Baumstümpfe. Dann
untersucht er das entdeckte Ameisennest mit seiner langen,
empfindlichen Zunge, die mit einer klebrigen Substanz überzogen ist.
Die Ameisen bleiben daran hängen und werden in den Schlund
befördert.
Typische
Spuren, die ein Schwarzspecht auf der Suche nach Nahrung,
z.B. der Rossameise hinterläßt. Wo Schwarzspechte solche
alte Holzstümpfe findet, macht er sich darüber her und
zersplittert diese manchmal restlos. |
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Bild:
Naturfoto Frank Hecker |
Schwarzspecht-Spur an einem
Baumstumpf - diese alten Baumstümpfe müssen im Wald
verbleiben |
Die Vorliebe der Schwarzspechte für die großen Ameisen geht
so weit, dass er Stunden damit verbringt, ihre Nester aufzuhacken,
um die erwachsenen Tiere, ihre Larven und Puppen zu erbeuten. In
einigen Teilen seines Verbreitungsgebietes besteht seine Nahrung aus
bis zu 99 Prozent aus Ameisen. Aber was ich auch des öfteren gesehen
habe, dass sich Schwarzspechte an Kirschen laben und diese
anscheinend gerne verzehren. Desweiteren machen Schmetterlings- und
Fliegenlarven einen Teil seiner Nahrung aus. Zur Winterzeit verlegt
sich der Schwarzspecht auf das Ausgraben von Ameisen aus den
Ameisenhaufen und von Bienen aus ihren Überwinterungsnestern.
Wissenswertes &
Interessantes
Die Zunge des Schwarzspechtes hat eine
hornige Spitze, die mit vier bis fünf Paaren nach hinten
zeigenden Widerhaken besetzt ist. Auf diese Weise kann er
Insekten und deren Puppen tief aus den Nestern holen.
Die meisten Spechtarten haben über ihren
Nasenlöchern Federn, damit sie beim Holzpicken gegen kleine
Holzstücke und Holzstaub geschützt sind.
Schwarzspechte trinken, indem er
Regenwasser aus Löchern aufnimmt, das sich in alten Bäumen
gesammelt hat.
Der Schwarzspecht hat eine dickere Haut,
als die meisten anderen Vögel, so dass er gut geschützt ist,
gegen die wütenden Bisse von Insekten, besonders von
Ameisen, von denen er lebt. |
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Ein erwachsener Schwarzspecht,
ist etwa so groß wie eine Krähe. Er hat ein schwarzes
Gefieder, der Schnabel und seine Augen sind hell und das
Männchen hat eine auffallend rote Kopfplatte. |
Schwarzspecht-Männchen kontrolliert sein Revier |
Bild: Dirk Schieder |
Während die Altvögel sehr reviertreu und auch Standvögel sind,
streifen die Jung-Schwarzspechte nach dem Selbständigwerden umher,
um sich ein eigenes Revier zu suchen. Die Jungvögel entfernen sich
aber meist nicht weiter als 50 Kilometer vom Geburtsort weg. In
Nordeuropa allerdings, finden regelrechte Zugbewegungen statt, die
gut und gerne bis 1000 Kilometer weit wegführen, dies geschieht dann
wenn es einen Nahrungsmangel gibt. Dabei ziehen diese Vögel
teilweise bis in das nördliche Mitteleuropa hinein.
Wie zu
sehen ist, kann man ein Schwarzspecht-Weibchen ganz gut von
einem Männchen unterscheiden. Die rote "Kopfbedeckung" ist
nur am Hinterkopf vorhanden. Die Jungvögel sind von
adulten Vögeln gut zu unterscheiden: Ihr Federkleid ist
deutlich heller, mehr graubraun als schwarz. Wie Sie hier
gut ersehen können, ist die Iris der Jungvögel schwarz. Der
Schnabel ist eher elfenbeinfarbig, die rote Kopfplatte ist
matter. Am Ende des ersten Lebensjahres sind die
Jungvögel von adulten Schwarzspechten dann kaum noch zu
unterscheiden. |
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Bild:
Naturfoto Frank Hecker |
Schwarzspecht-Weibchen an
der Bruthöhle |
Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat der Schwarzspecht in Mittel- und
Westeuropa sein Areal großflächig erweitert. Gründe dafür sind die
von Mittel- zu Hochwald umgestellte Nutzung und die Ausweitung der
Fichtenkulturen.
Besonders auffällig war die Arealerweiterung in Frankreich, wo die
Art heute fast flächendeckend vorkommt, aber zur Mitte des 20.
Jahrhunderts noch ein reiner Bergwaldbewohner war.
Im nördlichsten Europa hat es dagegen schon vor Jahrzehnten durch
die Vernichtung der Primärwälder und den dadurch bedingten
Lebensraumverlust gravierende Bestandseinbrüche gegeben.
Die
Wissenschaft beschreibt heute, dass die Gattung
Dryocopus sieben Arten großer bis sehr
großer Hackspechte von meist schwarzer, oder schwarzweißer
Gefiederfärbung besteht.
Sein wissenschaftlicher
Artname, des Schwarzspechtes,
martius
(dt."dem Mars geweiht"), wird mit dem römischen Kriegsgott,
Mars, assoziiert. Vielleicht ist es auf die Wehrhaftigkeit
und sein auffälliges Trommeln zurückzuführen. |
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Bild:
Dirk Schieder |
Schwarzspecht sie brauchen
einen alten Wald |
In Bayern ist der Schwarzspecht nahezu flächendeckend verbreitet.
Sein Brutareal hat sich leicht vergrößert. In Bayern gehört der
Schwarzspecht zu den häufigen Brutvögeln, mit einer
Bestandsschätzung von ca. 6.500 - 10.000 BP. Sie können dem
Schwarzspecht helfen, indem Sie bei einem Waldspaziergang und
entdeckte Höhlenbäume markieren, mit Klebefolie oder anderen
Hilfsmitteln, fotografieren und Ihrem Rathaus und oder Forstamt
melden, damit diese Höhlenbäume nicht gefällt werden. Denn nicht
bekannte Höhlenbäume werden immer wieder versehentlich durch
Forstbetriebe oder durch sie beauftragte Betriebe gefällt. Zur
Erhaltung der Schwarzspecht-Brutpaaranzahl, wäre es notwendig, dass
es zu einer weiteren Zunahme von Totholz-Anreicherung im Wald kommt
und dass bei einem Waldumbau höhere Baumstümpfe und
Durchforstungsholz im Wald verbleibt, damit unsere Spechtvögel, bzw.
der Schwarzspecht davon profitieren können.
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Das Männchen verlässt die Höhle
um Nahrung herbeizuschaffen und das Weibchen fliegt in die
Bruthöhle ein. |
Vielleicht Schichtwechsel beim Schwarzspecht-Paar |
Bild: Naturfoto Frank Hecker |
Ordnung |
Familie |
Unterfamilie |
Gattung |
Spechtvögel |
Spechte |
Echte Spechte |
Dryocops |
Vielen Dank an die Naturfotografen Maximilian Dorsch, Dirk
Schieder, Raimund Linke, Björn Neckermann und Naturfoto Frank Hecker
für Ihre Bilder.
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