|
Die
Große Blaue Holzbiene - mit ihrer hummelähnlichen Erscheinung |
Die Große Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea), auch
Blauschwarze oder Violettflügelige Holzbiene genant, ist eine Biene
aus der Gattung der Holzbienen. Sie ist eine der größten heimischen
Wildbienen. Hummelartig, ganz schwarz mit kurzer, dunkelgrauer
Behaarung. Flügel dunkelbraun mit deutlichem Blauschiller.
|
Die Große Blaue Holzbiene ist in
Süd- und Mitteleuropa noch ziemlich häufig. In Deutschland
jedoch, wird diese Art in der Roten Liste der gefährdeten
Arten in der Vorwarnliste geführt.
Die mit 20 - 28 mm
große Biene, zählt damit zu den größten Vertretern der Bienen
in Mitteleuropa. Anders als bei den Weibchen, weisen die
Männchen einen braunroten Ring vor der etwas abgeknickten
Fühlerspitze auf.
|
Die Große
Blaue Holzbiene |
Bild: Naturfoto - Frank Hecker |
Im Gegensatz zu den staatenbildenden Honigbienen und Hummeln und
Wespen leben alle anderen Bienen einsam, fehlen bei ihnen die
unentwickelten Weibchen, also die Arbeiter und ruht die ganze Last der
Brutfürsorge auf dem einzelnen weiblichen Tier. Wie bei den
Honigbienen sind die Baufähigkeiten hoch entwickelt. Unter den
Wildbienen gibt es besonders viele Erdarbeiter, Maurer und Tapezierer.
Alle tragen sie Nektar und Blütenstaub ein, füllen damit die
Brutzellen, bestiften sie mit ihren Eiern, überlassen dann aber die
Larven ihrem Schicksal. Sie lernen ihren Nachwuchs nie kennen. Viele
bauen gern gemeinsam und sind wenigstens in dieser Zeit recht
gesellig.
Die Art kommt
in Süd- und Mitteleuropa bis in Höhen von 500 Metern vor. In
Mitteleuropa allerdings, scheint ihr Auftreten auf
wärmebegünstigte Lebensräume beschränkt zu sein. |
|
Bild:
Naturfoto - Frank Hecker |
Die Weibchen nagen einen
Nistgang in morsches Holz |
Mit ihren 20 bis 28 Millimetern Körperlänge zählen die zur Familie
der Echten Bienen zählenenden Tiere zu den größten Vertretern der
Bienen in Mitteleuropa. Ihr Körper ist tiefschwarz und hat eine
hummelähnliche Erscheinung. Der ansonsten blauschwarze Thorax ist am
Rücken grau gefärbt. Auch die Flügel sind sehr dunkel und weisen einen
auffälligen blauen Schiller auf. Der Körper der Großen Blauen
Holzbiene ist relativ kurz behaart.
Die Art kommt in Süd- und
Mitteleuropa bis in Höhen von 500 Metern vor. In Mitteleuropa scheint
ihr Vorkommen auf wärmebegünstigte Lebensräume beschränkt zu sein. In
diesen Gebieten kann die Große Blaue Holzbiene noch relativ gut
beobachtet werden. Im Mittelmeerraum ist diese Art eine der häufigsten
Bienenarten. Sie besiedelt sonnige Lebensräume mit ausreichend mürben
Totholz als Nistmöglichkeit, insbesondere Gärten und Streuobstwiesen
am Rande von menschlichen Siedlungen. In Mitteleuropa fliegt die Art
ab August und nach der Überwinterung von April bis Juli.
|
Sie dringt schabend waagerecht in
morsche Bäume ein und bohrt dann eine senkrechte, bis 30 cm
lange Röhre, die mit einem gesonderten Ausgang versehen wird.
In dieser Röhre können bis zu zwölf Zellen übereinander
stehen. |
Die
hummelähnliche Große Blaue Holzbiene nistet in morschen Bäumen
und Pfählen |
Bild: Naturfoto - Frank Hecker |
Wie wichtig morsches oder Totholz in unseren Naturräumen ist, zeigt
diese Art, die in diesem Lebensraum bestens zurecht kommt und diesen
auch zum Überleben benötigt. Die Paarung erfolgt im Frühjar, nachdem
beide Geschlechter überwintert haben. Die Weibchen beginnen im
April/Mai mit dem Anlegen ihrer Niststätten. Diese werden in Totholz
genagt. Die Trennwände zwischen den Brutzellen werden aus einer
Mischung aus Speichel und Holzspänen angelegt. Die Tiere ernähren sich
und ihre Entwicklungsstadien vom Nektar und Pollen einer großen
Bandbreite verschiedener Blüten wie von Schmetterlingsblütlern,
Lippenblütlern und Korbblütlern. Die Entwicklungszeit vom Ei bis zum
fertig ausgewachsenen Tier beträgt bei der Großen Blauen Holzbiene ca.
10 Wochen.
Teiltexte auch Wikipedia
zurück
|
|