Die Zootiere des Jahres seit 2016
Zootier des Jahres ist eine Artenschutzkampagne in Deutschland, die
von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz
e.V. (ZGAP), der Deutschen Tierparkgesellschaft e.V. (DTG) und der
Gemeinschaft deutscher Zooförderer e.V. (GdZ) 2016 im Tierpark
Nordhorn ins Leben gerufen wurde. Gewählt wird das Zootier des Jahres
von der ZGAP. Bei der Wahl zum jeweiligen "Zootier des Jahres"
berücksichtigt die ZGAP Tierarten, die hochbedroht sind. Mit einem
Motivplakat und zwei Schutzprojektplakaten machen viele Zoos und
andere Einrichtungen auf die jeweilige Kampagne aufmerksam.
Jahr |
Zootier |
wissenschaftlicher Name |
2016 |
Leopard |
Panthera pardus |
2017 |
Kakadus |
Cacatuidae |
2018 |
Scharnierschildkröte |
Cuora spp. |
2019 |
Gibbons |
Hylobatidae |
2020 |
Beo |
Gracula religiosa |
2021 |
Krokodil |
Crocodylia |
2022 |
Pustelschwein |
Sus |
2023 |
Ara |
Ara |
Das "Zootier des Jahres 2022" ist das Pustelschwein!
Keine Sau interessiert sich für bedrohte Schweine
"Aufgrund der sich immer weiter ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest
und der zusätzlichen Gefährdungen ist es höchste Zeit zu handeln,
bevor es für die asiatischen Pustelschweine zu spät ist", sagt
Tierarzt Dr. Sven Hammer, Vorstandsmitglied der Zoologischen
Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP). "Daher haben wir
uns als Artenschutzorganisation dazu entschieden, das Pustelschwein
mit der "Zootier des Jahres"-Kampagne dieses Jahr besonders ins
Rampenlicht zu stellen".
Zootier
des Jahres 2022
das Pustelschwein |
Während der "Zootier des Jahres"-Kampagne 2022 werden Spenden
gesammelt, um schnellstmöglich Maßnahmen zum Schutz der bedrohten
Pustelschweinarten zu unterstützen. So soll etwa auf der indonesischen
Insel Java in einer Erhaltungszuchtstation eine Reservepopulation von
Bawean-Pustelschweinen aufgebaut werden. Auch für die inzwischen seltenen
Java-Pustelschweine und das von der Ausrottung bedrohte philippinische
Visayas-Pustelschwein gibt es bereits Schutzkonzepte, deren zeitnahe
Umsetzung durch die "Zootier des Jahres"-Artenschutzkampagne
ermöglicht werden soll.
Viele wild lebende südostasiatische
Schweinearten sind durch den Verlust ihres Lebensraumes bedroht,
welcher durch illegalen Holzeinschlag, kommerziellen Kahlschlag und
der Ausbreitung von Menschen genutzter Flächen, verursacht wird. Ihre
Restbestände sind daher in räumlich getrennte Populationen
zersplittert. Die Hybridisierung, also die genetische Vermischung mit
freilebenden oder verwilderten domestizierten Schweinen sowie
eurasischen Wildschweinen, stellt ein weiteres Problem dar. Zudem
werden die Schweine stark bejagt, zum einen, weil sie in einigen
Regionen als bevorzugte Nahrungsquelle dienen und ihr Fleisch auf dem
Markt oft einen höheren Preis als das der Hausschweine erzielt und zum
anderen, weil sie vor allem durch Lebensraumverlust Ernteschäden
verursachen.
 |
Insbesondere viele auf Inseln lebende kleinere
Populationen dieser Wildschweinarten seien durch die
Afrikanische Schweinepest und Auswirkungen menschlicher
Aktivitäten von der Ausrottung bedroht. |
Visayas-Pustelschweine aus dem
Tierpark Hellabrunn |
Bild: © Daniela Hierl |
Aktuell kommt noch eine weitere große Bedrohung für die Pustelschweine
hinzu - die "Afrikanische Schweinepest". Hierbei handelt es sich um
eine hochansteckende Viruserkrankung, die in den meisten Fällen
tödlich für die befallenen Schweine verläuft. Für Menschen ist das
Virus ungefährlich. Während die Infektionskrankheit für die
Fleischindustrie zu immensen Verlusten führt, kann die Seuche
insbesondere für Pustelschweinarten, die nur in sehr begrenzten
Gebieten, etwa auf kleineren Inseln leben, zur kompletten Ausrottung
des Bestandes führen.
Neben der Umsetzung von direkten
Schutzmaßnahmen in den Ursprungsgebieten der Pustelschweine, möchte
die "Zootier des Jahres"-Kampagne 2022 allerdings auch auf die prekäre
Lage von Schweinen in europäischen Zoos aufmerksam machen. Schon jetzt
ist die Situation in zoologischen Gärten durch die Ausbreitung der
Afrikanischen Schweinepest angespannt. In einigen Zoos wurde bereits
eine langfristige Stallpflicht für Schweine angeordnet. Manche Zoos
sehen sich damit konfrontiert, auf die Nachzucht sogar seltenster
Schweinearten zu verzichten, weil vor dem Hintergrund
tierseuchenrechtlicher Auflagen, die zunächst nicht zwischen
Nutztieren und bedrohten Schweinearten unterscheiden, eine
langfristige Haltung in zoologischen Gärten gegebenfalls nicht mehr
gewährleistet werden kann. "Wir müssen mit den Behörden,
Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern unbedingt zeitnah zusammen
nach praktikablen Lösungen suchen, damit die für die Arterhaltung so
wertvollen und unwiederbringlichen Zuchtbestände keinen radikalen
Maßnahmen zum Opfer fallen", sagte Tierärztin Dr.Viktoria Michel,
Projektkoordinatorin der "Zootier des Jahres"-Kampagne.
Auch
Dr. Johanna Rode-Margono, Vorsitzende der Schweineexpertengruppe der
Weltnaturschutzunion IUCN betont: "Durch immer kleiner werdende, akut
bedrohte Populationen in der freien Wildbahn wird die Arterhaltung von
Wildtieren in Menschenobhut immer wichtiger. Angesichts sehr
ansteckender Krankheiten wie der afrikanischen Schweinepest müssen wir
rechtzeitig tragfähige, gesunde Populationen an Pustelschweinen
aufbauen, die im Falle einer Ausrottung in den natürlichen
Lebensräumen als Arche oder zur Aufstockung dienen können".
Aus der Sicht mancher Menschen sind
Pustelschweine nicht unbedingt Schönheiten. Ihren Namen
verdanken sie drei Paar warzen- oder pustelartigen
Schwellungen im Gesicht, die bei älteren Ebern zum sehr
prägnanten Aussehen beitragen. ... |
 |
Bild: © Roland Wirth |
Java-Pustelschwein |
... In Gebieten, in denen wilde Schweinearten natürlicherweise
vorkommen, sind diese großen, allesfressenden Landschaftsingenieure
ökologische Schlüsselarten. Durch ihre Fress- und Wühlverhalten, aber
auch als Beutetiere für andere bedrohte Arten und Ernährungsgrundlage
indigener Völker, haben Schweine wesentliche Funktionen in großen und
kleinen Ökosystemen.
Mit der Verbreitung der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) sind insbesondere kleine Inselpopulationen
asiatischer Schweinearten, wie Bawean-Pustelschweine (Sus blouchi),
Java-Pustelschweine (Sus verrucosus) oder Visayas-Pustelschweine (Sus
cebifrons) gefährdeter denn je.
Heute kommt die Art nur noch auf der
Insel Negros vor, da sie in anderen Teilen ihres
Verbreitungsgebietes ausgerottet wurde. |
 |
Bild: © S. Huber |
Visayas-Pustelschweine in Landau |
Die Auswirkungen von ASP auf den Artenschutz im
asiatisch-pazifischen Raum könnten aufgrund der potenziell hohen
Sterblichkeitsrate bei einheimischen Wildschweinen verheerend sein.
Die International Union for Conservation of Nature's Species Survival
Commission (IUCN SSC) äußert sich daher zunehmend besorgt, dass
ASP-Ausbrüche die elf asiatischen Wildschweinarten an den Rand der
Ausrottung bringen könnten. Sie erklärt, dass der Velust einheimischer
Wildarten auch fragile ökologische Gemeinschaften beeinträchtigen
würde, indem bereits gefährdeten Raubtieren eine lebenswichtige
Nahrungsquelle entzogen wird. Denn Schweine haben eine zentrale Rolle
bei der Proteinversorgung für Milliarden von Menschen und für
Fleischfresser darunter Tiger, Löwen, Jaguare oder Wölfe. In Gebieten,
in denen wilde Schweinearten natürlicherweise vorkommen, sind die
großen, allesfressenden Landschaftsingenieure ökologische
Schlüsselarten. Durch ihre Fress-, Wühl- und manchmal auch
Raubtierverhalten haben Schweine erhebliche Auswirkungen auf das
ökologische Zusammenspiel großer und kleiner Ökosysteme.
Die
akute Bedrohungslage durch ASP für seltene Schweinearten in
Südostasien trifft in der Region häufig auf fehlendes Verständnis,
weshalb bereits Diskussionen mit den Behörden vor Ort stattfinden.
Schutzprojekt Visayas-Pustelschwein
Das ausschließlich
auf den westlichen Visayas-Inseln der Philippinen vorkommende
Visayas-Pustelschwein gilt laut IUCN als von der Ausrottung bedroht.
Es wird befürchtet, dass die Population im Verlauf der nächsten 20
Jahre um mehr als 80% einbrechen wird. Der aktuelle Bestand ist in
zahlreiche stark fragmentierte Populationen zersplittert.
Gründe für die dramatische Entwicklung sind der Verlust des
Lebensraumes etwa durch illegalen Holzeinschlag und kommerziellen
Kahlschlag, Ausbreitung der Landwirtschaft sowie Brandrodungen und die
Hybridisierung mit entlaufenen Hausschweinen. Da die Tiere häufig
Ernteschäden verursachen, werden sie zudem stark bejagt und dienen in
einigen Regionen als bevorzugte Nahrungsquelle.
|
Das Visayas-Pustelschwein (Sus cebifrons) ist eine auf den
Philippinen endemische Säugetierart. Es ist vom Aussterben
bedroht.
Visayas-Pustelschweine erreichen eine Länge
von 80 - 100 Zentimetern und eine Schulterhöhe von etwa 60
Zentimetern, sowie eine Gewicht von 30 - 70 Kilogramm.
Wie bei allen Pustelschweinen weist ihr Gesicht drei Paar
pustelförmige Schwellungen auf. |
Ihr Fell ist dunkelgrau und die
Männchen haben zusätzlich eine Nackenmähne |
Bild: © Viktoria Michel |
Ordnung |
Unterordnung |
Familie |
Art |
Paarhufer |
Schweineartige |
Echte Schweine |
Visayas-Pustelschweine |
Da die Afrikanische Schweinepest (ASP) aktuell eine
zusätzliche Bedrohung für die philippinische Schweineart darstellt,
wird die "Zootier des Jahres"-Kampagne ein Ex-Situ-Projekt zur
Erforschung effektiver Barrieren zwischen Wild- und Hausschweinen
unterstützen. Ziel ist es, die negativen Interaktionen zwischen Tieren
und der Lokalbevölkerung an den Grenzen der verbliebenen Lebensräume
der Wildschweine und der Landwirtschaft zu minimieren. Um die
Visayas-Pustelschweine davon abzuhalten in Dörfer einzudringen, werden
verschiedene Gegenstände und Techniker entwickelt und getestet.
Mittels Wildtierkameras wird das Verhalten der Pustelschweine
aufgezeichnet und so die Wirkung der Maßnahmen ausgewertet. Ziel ist
es eine langfristig erfolgreiche und einfach umsetzbare Methode zu
finden, um die Ansteckungsgefahr mit ASP zu minimieren.
Die letzten ihrer Art
Visayas-Pustelschweine bewohnen nur noch 2% ihres
ursprünglichen Verbreitungsgebietes auf den Philippinen. Der
Anbau von Zuckerrohr und Reis, lässt die tropischen
Regenwälder auf den Philippinen, schwinden.
Eine der
beiden Unterarten, Sus
cebifrons cebifrons, ist bereits Mitte
der 90er-Jahre unwiederbringlich ausgestorben. |
 |
Bild: © Daniela Hierl |
Visayas-Pustelschweine im Tierpark Hellabrunn |
Schutzprojekt Bawean-Pustelschwein
Das
Verbreitungsgebiet der Bawean-Pustelschweine (Sus blouchi) ist auf die
nur 192 Quadratkolimeter große indonesische Insel Bawean begrenzt.
Durch die Auswertung von Kamerafallenfotos an 100 verschiedenen
Standorten wird ihr Bestand auf 230 Tiere geschätzt. Daher werden
Bawean-Pustelschweine als "gefährdete Art" eingestuft.
Aufgrund
ihres kleinen Verbreitungsgebietes bedroht die sich auch in Indonesien
ausbreitende und für Schweine tödliche "Afrikanische Schweinepest",
die seltene Schweineart existenziell. Um zu verhindern, dass der
Bestand durch die hochinfektiöse Viruserkrankung ausgelöscht wird,
soll nun auf einer benachbarten Insel eine Reservepopulation in
menschlicher Obhut aufgebaut werden.
 |
Um zu verhindern, dass der kleine Bestand durch die
hochinfektiöse Viruserkrankung "Arikanische Schweinepest"
ausgelöscht wird, soll nun auf einer benachbarten Insel, eine
Reservepopulation in menschlicher Obhut aufgebaut werden. |
Nur auf die 192 Quadratkilometer
große Insel Bawean begrenzt - Bawean-Pustelschwein |
Bild: © Rode-Drygala |
In der Prigen Conservation Breeding Ark (PCBA) auf der Insel Java
existieren gute Voraussetzungen für dieses Vorhaben. Vor Ort ist der
nötige Platz verfügbar, um den Bau einer entsprechenden Anlage
umzusetzen. Zudem arbeiten in der PCBA Fachleute, die bereits
Erfahrung mit der Betreuung und Zucht seltener Schweinearten haben.
Mit den finanziellen Mitteln der "Zootier des Jahres"-Kampagne
2022 soll in der PCBA ein Gehegekomplex entstehen, der sich aus fünf
Zuchtgehegen zusammensetzt. Jedes Gehege wird etwa 300 Quadratmeter
groß sein und aus mehreren Stallungen, abtrennbaren Ausläufen sowie
einem großen Außengehege bestehen.
Um die Übertragung von
Afrikanischer Schweinepest zu verhindern, erhält der neue Zuchtkomplex
eine separate Zufahrtsstraße und wird von einem Elektrozaun umgeben,
der ihn nach außen absichert und von den bestehenden
Pustelschweingehegen der PCBA trennt.
Schutzprojekt
Java-Pustelschwein
Das Java-Pustelschwein (Sus verrucosus) ist
besonders durch Lebensraumverlust, einen hohen Jagddruck, die
Hybridisierung und Konkurrenz mit dem eurasischen Wildschwein sowie
durch die hochinfektiöse und tödlich endende Tierseuche "Afrikanische
Schweinepest" bedroht. In der Prigen Conservation Bredding Ark (PCBA),
einer Erhaltungszuchtstation auf der Insel Java, werden
Java-Pustelschweine gehalten und gezüchtet. Ihr Bestand in der
Zuchtststation entwickelt sich gut, doch aufgrund von starker Wilderei
ist eine Wiederansiedlung der Tiere derzeit nicht möglich.
Javanische Pustelschweine sind auf
der indonesischen Insel Java und vorgelagerten Inseln
beheimatet. Ihr Lebensraum sind die Wälder bis in 800 Meter
Seehöhe. |
 |
Bild: © Richter |
Das Javanische Pustelschwein ist eine in Indonesien
lebende Säugetierart |
Diese Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 90 bis 190
Zentimetern und ein Gewicht von 45 bis 100 Kilogramm, wobei die
Männchen wesentlich schwerer werden als die Weibchen. Javanische
Pustelschweine leben in Familiengruppen, die sich aus Weibchen und
ihren Nachkommen zusammensetzen. Erwachsene Männchen sind zumeist
Einzelgänger. Über die Fortpflanzung ist nicht viel bekannt.
Durch die finanziellen Mittel der "Zootier des Jahres"-Kampagne wird
ein naturnahes Habitat auf dem Gelände der PCBA errichtet, auf dem die
Java-Pustelschweine unter geschützten Bedingungen "halbwild" leben
können. Die 100 ha große "Reservatanlage" wird unter der
Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest
entstehen.
Von der neuen "Reservatanlage" werden auch die "von
der Ausrottung bedrohten" Bawean-Hirsche (Axis kuhlii) profitieren,
die mit den Java-Pustelschweinen vergesellschaftet werden sollen.
Zusätzlich finden die als "stark gefährdet" gelisteten
Ährenträgerpfaue (Pavo m. muticus) und die "von der Ausrottung
bedrohten" Javastare (Gracupica jalla) in dem Areal optimale
Lebensbedingungen. Diese Tierarten werden ebenso in der PCBA
nachgezüchtet und können nun aufgrund der sich positiv entwickelten
Bestandszahlen in der "Reserevatanlage" angesiedelt werden. Durch die
Nähe der Anlage zur PCBA können diese Tierarten weiterhin optimal
unterstützt werden. Etwa durch Zufütterung bei Nahrungsknappheit oder
dem zur Verfügung stellen von Nisthöhlen für die Javastare.
Ordnung |
Unterordnung |
Familie |
Gattung |
Art |
Paarhufer |
Schweineartige |
Echte Schweine |
Sus |
Javanisches Pustelschwein |
Als Pustelschweine werden eine Reihe eng miteinander
verwandter Schweine aus der Gattung Sus (zu der daneben unter anderem
auch das Wildschwein gehört) bezeichnet.
Namensgebendes Merkmal
sind die drei Paar warzen- oder pustelartiger Schwellungen im Gesicht.
Davon liegt ein Paar vor den Augen, ein Paar unter den Augen und ein
Paar am hinteren Unterkieferwinkel (siehe Bild oben). Es sind eher
kleine Schweine, ihr Fell ist meist dunkelgrau oder schwarz, oft ist
eine Nackenmähne vorhanden.
Pustelschweine sind in Südostasien
beheimatet, insbesondere auf den Philippinen und in Indonesien gibt es
eine Reihe von Formen, deren genaue Artzugehörigkeit immer noch
umstritten ist.
Groves & Grubb unterscheiden
sieben Arten: |
Art |
wissenschaftlicher Name |
Annamitisches Pustelschwein |
Sus bucculentus |
Visayas-Pustelschwein |
Sus cebifrons |
Sulawesi-Pustelschwein |
Sus celebensis |
Mindoro-Pustelschwein |
Sus oliveri |
Philippinisches Pustelschwein |
Sus philippensis |
Javanisches Pustelschwein |
Sus verrucosus |
Bawean-Pustelschwein |
Sus blouchi |
(wird oft noch als Unterart des Javanischen Pustelschweins
betrachtet) |
|
Möglicherweise ist auch das Palawan-Bartschwein eng mit den
Pustelschweinen verwandt. Auch das Bartschwein wird manchmal in diese
Gruppe gezählt.
Im Jahr 2017 wurde bei wissenschaftlichen
Untersuchungen in der Leang-Tedongnge-Höhle im Maros-Pangkep Karst auf
der indonesischen Insel Sulawesi eine Höhlenmalerei entdeckt, die
zweifellos die Darstellung eines Pustelschweins zeigt. Das Alter der
Malerei wird auf mindestens 45.500 Jahre datiert, womit es sich um die
älteste bekannte Malerei der Menschheit handelt.
Wenn auch Sie dazu beitragen möchten, dass diese Arten
nicht einfach verschwinden, können Sie hier helfen:
Zootier des Jahres - Helfen Sie jetzt!
Vielen Dank an Frau Viktoria Michel, Mag.
med. vet., Projektkoordinatorin
"Zootier des Jahres" für den Pressetext, sowie für die Bilder von Frau
Daniela Hierl, Herrn Roland Wirth, S. Huber, Frau Viktoria Michel,
Rode-Drygala und Richter, dass ich diese auf der Seite zeigen kann.
zurück
|