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Die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum)
Die Rauschbeere ist ein stark verzweigter Strauch mit unterirdisch
kriechenden Trieben. Die Blätter sind eiförmig und ganzrandig, 2 - 3
Zentimeter lang. Die Blüten sind länglich, dabei glockenförmig
aufgebaut, weißlich und zumeist rosa überlaufen. Sie sind etwa 5
Millimeter lang. Die Frucht ist eine kugelige, dunkelblaue Beere mit
einem Durchmesser von 5 - 8 Millimeter.
Die Rauschbeere ist eine wichtige Futterpflanzen
für einige Schmetterlingsraupen:
Futterpflanze für folgende
Schmetterlingsraupen |
Grüne Zipfelfalter |
Eichenspinner |
Kleines Nachtpfauenauge |
Hochmoorgelbling |
Violett-Gelbeule |
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Vorkommen:
Die Rauschbeere gedeiht auf sauren Böden in Wäldern und am
Rand von Mooren, sowie in alpinen Zwergstrauchheiden. Im
norddeutschen Tiefland, in den kalkarmen Mittelgebirgen, im
Alpenvorland und in den Alpen bis auf 3000 Meter Höhe
ansteigend, ist diese Art ziemlich häufig anzutreffen. In
Kalkgebieten fehlt sie. |
Die Rauschbeere
gedeiht auf sauren Böden |
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Wissenswertes:
Die Rauschbeere, auch Moorbeere genannt, ist eine Pflanze aus der
Gattung der Heidelbeeren. Ihre Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die
Beere wird weniger gepflückt als die Heidelbeere. Die Früchte sind
essbar, aber nicht besonders wohlschmeckend. Im östlichen Sibirien
dient der Strauch zum Gerben. Die Rauschbeere hat im Gegensatz zur
Heidelbeere ein helles Fruchtfleisch und einen hellen Saft. Im
regnerischen Skandinavien kommt sie verbreitet vor und verdrängt
teilweise die Blaubeere. Der Name Rauschbeere leitet sich aus dem
lateinischen r u s c u s für Gestrüpp her.
Ordnung |
Familie |
Gattung |
Art |
Heidekrautartige |
Heidekrautgewächse |
Heidelbeeren |
Rauschbeere |
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