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Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
Die Stachelbeere gehört zu den Stachelbeergewächsen und ist ein stark
verzweigter Strauch mit hell graubraunen, bestachelten Zweigen, deren
Blätter im Umriss rundlich sind. Die Blüten stehen einzeln oder zu 2-3
hängend, mit zur Blütezeit zurückgeschlagenen, innen roten
Kelchblättern und nur halb so langen, weißlichen Kronblättern. Die
Früchte sind kugelig bis etwas länglich, grünlich oder gelblich.
Kulturformen sind auch rot. Die Blütezeit ist in den Monaten April bis
Mai. Die Fruchtreife Juli bis August.
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Die Stachelbeere ist in
Mitteleuropa vom Tiefland bis zu 1100 m Höhe in den Alpen
verbreitet.
Die angenehm duftenden Blüten der
Stachelbeere werden von Fliegen, Hummeln und Bienen bestäubt.
Vögel verbreiten die Samen. |
Die
Stachelbeere |
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Die Stachelbeere kommt an feuchtkühlen, schattigen Hängen, etwa
in Schluchtwäldern, aber auch an felsigen Hängen, in Hecken und
Auwäldern, vor. In Mitteleuropa vor allem im Bergland, dort ist sie
stellenweise gar nicht selten. Im Flachland fehlt sie gebietsweise.
Die Stachelbeere wird wegen ihrer essbaren Früchte schon seit
langem kultiviert. Sie ist seit dem 16. Jahrhundert eine
Kulturpflanze. Als altes Kulturrelikt findet man sie heute noch
vielerorts auf alten Burgruinen und im Bereich ehemaliger Siedlungen.
Die echten Wildpflanzen der natürlichen Standorte unterscheiden sich
von den Kultursorten vor allem durch ihre wesentlich kleineren
Früchte. Diese sind bei der Reife kahl, während die Früchte von
Kulturformen meist deutlich behaart oder beborstet sind. Die
Stachelbeere enthält viel Zucker, Fruchtsäuren und Vitamin C.
Futterpflanze für folgende
Schmetterlingsraupen |
Stachelbeerspanner |
Diestelfalter |
C-Falter |
Nachtschwalbenschwanz |
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