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Auf der Streuobstwiese überleben alte Sorten
Vogelschutzbund sucht noch Paten
Greussenheim: Insgesamt 44 Bäume alter Apfel- und
Birnensorten pflanzte die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz
jetzt im über 70 ha großen Wasserschutzgebiet der Gemeinde
Greußenheim. Wurden sie wegen des strahlenden Sonnenscheins am
Pflanztag noch gut eingewässert, so brauchten sich die allesamt aus
Reisern gezogenen Bäumchen über feuchten himmlischen Wassernachschub
in den vergangenen Tagen nicht beklagen.
Einen Minibagger zum
Ausheben der Pflanzlöcher hatte die Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Die Bäume wurden gruppenweise eingesetzt, damit sie später einmal
einfacher von entsprechenden Hinweisschildern beschrieben werden
können.
Alle Bäume wurden nummeriert. Das ermöglicht auch noch Jahre später,
jede einzelne Sorte über eine Datenbank zu identifizieren. So etwas
erleichert die Nachwuchsbeschaffung, wenn wieder einmal Reiser
gebraucht werden, die dann zur Erhaltung der Artenvielfalt ebenfalls
gepflanzt werden können. Viele alte Obstsorten verdanken es nämlich
nur den Streuobstwiesen, dass sie nicht längst ausgestorben sind.
Projektleiter Bernhard Neckermann schreibt der Arterhaltung
deshalb einen bedeutenden Stellenwert zu. Insgesamt gebe es zur Zeit
wieder 2.700 Apfel- und 837 Birnensorten.
Mit der jüngsten
Pflanzaktion werde der angestrebte Streuobstlehrpfad wieder ein Stück
weiter entwickelt, meint Neckermann. Nachdem auch bereits eine große
Bild-Infotafel aufgestellt worden ist, sucht der Landesbund für
Vogelschutz noch Paten für weitere Tafeln.
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Es gibt Ideen für weitere Tafeln.
Die Suche nach Sponsoren ist eröffnet. |
Die erste
Infotafel steht |
Bild: © Privat |
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