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Landradl-Tour:
Stummer Protest gegen die Westumgehung
Würzburg-Land: Sie hätte auch eine
Protestveranstaltung gegen den Bau der Autobahn-Westumgehung sein
können, die Radtour des Landrates samt Gefolge.
Der Würzburger Kreischef Waldemar Zorn ist bekanntlich ein
vehementer Gegner des Straßenprojektes und mit ihm die meisten der
70 Kreistagsmitglieder. Mehr als 120 mehr oder weniger geübte
Radfahrer begleiteten Zorn, darunter auch seine Stellvertreter
Heinrich von Zobel und Eberhard Nuß, der Landtagsabgeordnete Manfred
Ach und etliche Bürgermeister. Wie die heißen Semmeln gingen die
neuen Radwanderkarten weg. Zum Schnäppchenpreis für fünf Euro, statt
wie ab sofort im Buchhandel zu 7,90 Euro hatte Klaus Buchner vom
Büro des Landrats und Organisator der Tour die spiralgebundenen
Karten "im Gepäck".
Die 45 Kilometer lange Tour begann am Erlabrunner Badesee, führte
über Leinach und Greußenheim nach Uettingen zum Mittagessen. Danach
ging es auf dem Aalbachtal-Radweg über Roßbrunn, Mädelhofen,
Waldbüttelbrunn, Zell, Margetshöchheim zurück.
"Im nächsten Jahr fahren wir mit Helm", betonte Zorn mit Blick auf
die Geschehnisse beim autofreien Sonntag im Taubertal, als ein
Radler ohne Helm beim Sturz tödliche Verletzungen erlitten hatte.
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Protest per Rad gegen das Straßenprojekt |
Protest gegen die
Autobahn-Westumgehung |
Bild: © Main-Post |
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