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Zum Schutz des Wassers
Neue Tafel in der Schutzhütte bietet Informationen
Greussenheim: Eine neue Informationstafel im Pavillon,
inmitten des Wasserschutzgebietes, erklärt die Trinkwasserversorgung
der Gemeinde Greussenheim.
Am Ortsausgang Richtung Hettstadt hat die Gemeinde eine 70 Hektar
große Fläche ehemals intensiv bewirtschafteten Ackerlandes
stillgelegt. Seit 1997 betreibt sie hier einen eigenen Brunnen.
Im Rahmen des Projekts Streuobstwiese der Kreisgruppe Würzburg im
Landesbund für Vogelschutz (LBV) haben in dem Wasserschutzgebiet
seit 1999 Greußenheimer Bürger über 200 Streuobstbäume von 100
verschiedenen alten Sorten gepflanzt oder mit Baumpatenschaften
unterstützt. Charakteristisch für Streuobstwiesen sind hochstämmige
Obstbäume. Sie bieten vielen Tierarten wie besonders der Fledermaus
oder dem hierzulande ausgestorbenen Steinkauz einen Lebensraum.
Außerdem legten die Helfer Kleinbiotope aus Reisig- und Totholz-
oder in Form von Steinhaufen an.
Da im vergangenen Jahr die Förderung aus dem Bayerischen
Kulturlandschaftsprogramm ausgelaufen ist, hat die Gemeinde die
Finanzierung in Eigenregie übernommen. Mit insgesamt 20.000 Euro aus
einem Aufschlag von rund 30 Cent pro Kubikmeter auf den Wasserpreis
entschädigt die Bevölkerung die Landwirte für ihre
Produktionsausfälle und sorgt so für klares Wasser.
Die Nitrat-Belastung ist seither von kritischen 64 auf 35 Milligramm
pro Liter gesunken. Ziel sei, schrittweise die Grundstücke
aufzukaufen, auch um Ausgleichsflächen für ein neues Gewerbegebiet
zu schaffen, sagt Bürgermeister Thomas Rützel.
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Im Greußenheimer Wasserschutzgebiet
bietet eine neue Tafel Informationen über die
Trinkwasserversorgung der Gemeinde. Bernhard Neckermann
(rechts) der Landkreis-Leiter des Projektes Streuobst vom
Landesbund für Vogelschutz (LBV), erklärt Bürgermeister
Thomas Rützel (Mitte) die ökologische Nutzung des
Wasserschutzgebietes. Alois Rummel (links) ist
ehrenamtlicher Helfer auf dem Greußenheimer
Wasserschutzgebiet.
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Neue
Tafel im Pavillon klärt auf über die Trinkwasserversorgung |
Bild: © Main-Post |
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