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Hilfe für die Uhus

Vogelschützer entwickeln neues Schutzkonzept


Hilpoltstein:
Mit einem technisch ausgefeilten Schutzprogramm will der Landesbund für Vogelschutz (LBV) dem wieder verstärkt bedrohten Uhu helfen.

Wie der LBV am Mittwoch im mittelfränkischen Hilpoltstein mitteilte, nimmt der Bruterfolg der scheuen Vögel seit Mitte der 90er Jahre konstant ab. In Bayern müssten bereits 50 Prozent der Population als instabil eingestuft werden.
Die Hauptursache für den geringen Bruterfolg sieht der Verband in der veränderten Landnutzung. Dabei werde die Nahrungssuche für die Vögel erschwert. Zudem störten Wanderer und Klettersportler die Brut.

Der LBV entwickelt deshalb ein neuartiges Uhu-Schutzkonzept. Drei Jahre lang wird das Brut- und Revierverhalten von sechs Uhu-Paaren im südlichen Franken beobachtet. Dabei kommen nicht nur Minisender, die an den Horsten angebracht werden, zum Einsatz. Mit den gesammelten Daten über Jagdrouten, Reviergrößen, Nahrungs- und Nestverhalten soll ein Managementplan erstellt werden, um den bayerischen Uhu-Bestand zu stabilisieren.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Projekt mit 80.000 Euro. In den 50er Jahren stand der Uhu in Deutschland schon einmal kurz vor der Ausrottung. Damals gab es nur noch 40 brütende Paare. Derzeit leben etwa 850 Uhu-Paare in Deutschland.



Junge Uhus im Horst (Bild: © Privat) Dem Uhu geht es momentan nicht gut. Ihm fehlen einfach die nötigen Brutmöglichkeiten.
Junge Uhus im Horst Bild: © Privat




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- letzte Aktualisierung: Sonntag, 28. April 2024 -
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