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Falken die Kinderstube verbaut

Drahtgitter vor den Fensternischen

Ochsenfurt: Seit Tagen versuchen Turmfalken die Fensternischen im Nikolausturm anzufliegen, um sich dort häuslich niederzulassen. Das Problem dabei: Bei der letzten Sanierung des Turms hat man die hohlen Fensteröffnungen mit Drahtgittern verbaut, um Tauben abzuhalten. Jetzt müssen die seltenen Turmfalken darunter leiden.

Bernhard Neckermann, von der Kreisgruppe Würzburg im Landesbund für Vogelschutz, hat Alarm geschlagen, nachdem ihn eine Anwohnerin auf den Notstand aufmerksam gemacht hat. Die Stadt Ochsenfurt, Eigentümer des Turms, habe zugesichert, sich um eine Lösung des Problems zu bemühen.

Grundsätzlich hält Neckermann das Vergittern von Turmfenstern für sinnvoll, um die Tauben fernzuhalten, die viel Schaden anrichten. Die Gitter sollten allerdings an der Innenseite der Laibung angebracht werden. Turmfalken bauen keine Nester, sondern legen ihre Eier auf den nackten Stein. Die geschützte Fensternische reicht ihnen als Kinderstube. Die Stadt unterstützt die Ansiedlung von Turmfalken, wie Verwaltungschef Eduard Gold versichert. Die Raubvögel helfen mit, die Zahl der Tauben einzudämmen, die mit ihrem Kot Schäden an Bauten und Denkmälern verursachen.
 

Kein Zutritt: Die Fensternischen am Nikolausturm wurden mit einem Drahtgitterverbau, außen, ausgestattet.

Nun ist damit der breite Fenstersims für die Turmfalken vergittert und eine Brutmöglichkeit verschlossen.
Der breite Fenstersims wurde verschlossen - damit wurde den Turmfalken eine Brutmöglichkeit genommen (Bild: © Main-Post)
Bild: © Main-Post Turmfalken wurden ausgesperrt



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- letzte Aktualisierung: Sonntag, 28. April 2024 -
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