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Scheunen für die Eulen öffnen
Schleiereulen leiden unter Kälte und Hunger
Ochsenfurt: Die
Kreisgruppe Würzburg im Landesbund für Vogelschutz (LBV) bittet die
Landwirte in der Region, ihre Scheunen zu öffnen, um Eulen zu helfen
über den Winter zu kommen. Sollten die frostigen Temperaturen
anhalten, bei gleichzeitiger Schneedecke haben es die Eulen sehr
schwer Nahrung, vor allem Mäuse, zu finden, heißt es in einer
Pressemitteilung des LBV.
Weil sich, die bei uns noch häufig vorkommende Schleiereule keine
Fettreserven anfressen kann, muss sie täglich auf Mäusejagd gehen.
Maximal zwei Tage kann die Schleiereule ohne Nahrung auskommen,
danach sind die Tiere geschwächt und haben kaum eine
Überlebenschance. 600 bis 1200 Brutpaare gibt es noch in ganz
Bayern, und ist daher in Bayern in der Roten Liste 2, = stark
gefährdet, eingestuft.
Am einfachsten kann man ihr helfen, Scheunen und Ställe zu öffnen,
Strohhaufen aufzuschichten, in denen sich Mäuse gerne aufhalten. Man
kann Brachflächen von der Schneedecke befreien, um so der Eule zu
helfen, ihre Beute zu "hören".
Das Jahr 2006 war ein schlechtes Mäusejahr, darunter litt auch die
Schleiereule. Ganze Bruten fielen aus, oder es kamen nur wenige
Jungtiere zum Ausfliegen.
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Schleiereulen leiden in der
Winterszeit, unter Kälte und Frost und einer geschlossenen
Schneedecke große Not. |
Junge
Schleiereule - viele Schleiereulen leiden im Winter große
Not |
Bild: © Markus Glässl |
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