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Wiesenweihe macht sich's gemütlich


Raum Würzburg größtes Brutgebiet Deutschlands

Die Wiesenweihe ist vom Aussterben bedroht und befindet sich deshalb zu Recht auf der Roten Liste. Im Landkreis Würzburg dagegen steigt der Bestand an Brutpaaren stetig an. Experten sprechen mittlerweile vom größten Brutgebiet in Deutschland. Kerngebiet sind die weiten Räume des Ochsenfurter Gaus. Allmählich überschreitet der Greifvogel auch die Grenzen zu den benachbarten Landkreisen Kitzingen, Schweinfurt und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.
Grund für die steigende Population ist die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Das wurde am Freitag, 12. April 2002, bei einem Koordinationstreffen im Landratsamt Würzburg deutlich. Die Horste befinden sich meist in Wintergerstefeldern. Landwirte lassen ein Quadrat von 50 mal 50 Meter stehen. Dafür erhalten sie eine Entschädigung. Die Entwicklung ist rasant: 1994 zogen zwei Paare acht Jungvögel auf. In 2001 waren es schon 70 Paare, die 178 Jungvögel erfolgreich durchbrachten.


Wiesenweihen-Männchen: Wiesenweihen sind keine Vogeljäger sondern Feldmäuse stehen auf dem Speiseplan (Bild: © Konrad Bauer) Wiesenweihen sind Langstreckenzieher und ziehen ab Mitte August in ihre afrikanischen Winterquartiere ab (südlich der Sahara).
Wiesenweihen-Männchen - das blaugraue Gefieder ist dunkler als bei der Kornweihe Bild: © Konrad Bauer




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- letzte Aktualisierung: Mittwoch, 17. April 2024 -
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