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Keine Futterstellen für Singvögel entfernen


Tierschützer: Die Arten sind nicht bedroht


Main-Spessart:
Auch wenn wild lebende Vögel nicht in Ställe gesperrt werden können, ist nicht davon auszugehen, dass die Vogelgrippe Wildvogel-Arten ausrottet.
Eine Bedrohung könnte das Virus aber für sehr kleine Populationen von Wasser- oder Greifvögeln werden. Dies betont der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Bayern. Er weist darauf hin, dass bei den Wildvögeln von H5N1-Infektionen betroffen waren, also Enten, Gänse und Schwäne. In keinem Fall seine Singvögel, Tauben oder Störche betroffen gewesen. Es sei daher nicht nötig, jetzt aus Angst vor der Vogelgrippe Futterstellen zu entfernen oder Nistkästen abzuhängen.

Es sei auch nicht davon auszugehen, dass es in Folge der Vogelgrippe keine Singvögel mehr geben werde, oder es zu einer Insektenplage kommen könnte, nachdem deren natürliche Feinde, die Vögel, ausgestorben sind. Wasservögel seien aufgrund ihrer Lebensweise für die Infektion prädestiniert, weiß Natalie Huss, Mitarbeiterin beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern.
Es sei nicht davon auszugehen, dass eine Epidemie ganze Arten ausrotte. Problematisch könne es allenfalls bei ohnehin äußerst bedrohten und kleinen Populationen werden, etwa beim Seeadler.
Huss fällt jedoch keine Art ein, die im Landkreis Main-Spessart oder in Unterfranken von Ausrottung bedroht wäre. Neben Wasservögeln seien die Aas fressenden Greifvögel bedroht. Jedoch seien deren Bestände in hiesigen Breiten stark.

Auch der Vorsitzende des Karlstadter Vogelschutzvereins, Dieter Staab, sieht keine der hiesigen Wasservogelarten vom Aussterben bedroht. Sein Verein macht jeweils im Winterhalbjahr monatliche Wasservogel-Zählungen zwischen Himmelstadt und Gemünden. Arten der "dunkelroten" Liste kommen hier nicht als Brutvogel vor.

 
Die Blumeise ein häufiger Besucher an Obstbäumen im Winter (Bild: © Michael Schiller)  Im Winter ist die Blaumeise sehr häufig an Futterhäusern oder an hängenden Futtersäulen zu sehen und zu beobachten.
Die Blaumeise ein häufiger Besucher der Futterstellen in den Gärten Bild: © Michael Schiller



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