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Ein Fenster für die Lerche


Projekt soll bedrohtem Bodenbrüter helfen


Eichenfürst: Kaum eine Vogelart in unseren Fluren hat innerhalb weniger Jahrzehnte an Zahl so abgenommen wie die Feldlerche. Auf der Roten Liste steht sie an dritter Stelle. Ursache für die dramatische Entwicklung ist der schwindende Lebensraum für den sangesfrohen Bodenbrüter. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV), der Verein Naturland und der Bayerische Bauernverband wollen dem nun mit sogenannten Lerchenfenstern entgegensteuern.

Auf dem Naturlandbetrieb von Andreas Fertig in Eichenfürst (Lkr. Main-Spessart) wurde das Projekt "Lerchenfenster" vorgestellt: Es handelt sich um eine Freifläche von rund 20 Quadratmetern, die geschützt inmitten des Ackers liegt. Dort soll die Lerche in Frieden brüten können.
Als Fenster eignen sich laut Tina Rosenberger vom Landesbund für Vogelschutz grundsätzlich alle Mais-, Raps- und Wintergetreideflächen.

Das Freihalten solcher Flächen erfolgt, indem die Sämaschine auf einer Länge von sechs bis sieben Metern angehoben wird. Mario Hümpfer, Fachberater von Naturland, diplomierter Agraringenieur und selbst Landwirt, betont, dass durch Umbrechen mit Kreiselegge, Grubber oder Fräse auch im heranwachsenden Bestand noch solche Brutplätze angelegt werden können.
Bayernweit haben sich mittlerweile 70 Landwirte bereit erklärt, sich am Projekt zu beteiligen. Inzwischen sind rund 600 Fenster entstanden.
 

Freihalten einer Fläche - Brutplatz für die Feldlerche? (Bild: © Main-Post)
"Lerchenfenster" sichert Lebensraum: Hier findet die im Bestand bedrohte Feldlerche einen geeigneten Brutplatz
Freihalten einer Fläche - Platz für die Feldlerche - ob es funktioniert? Bild: © Main-Post



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- letzte Aktualisierung: Mittwoch, 17. April 2024 -
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